Historie

Graf Rudolf zur Lippe-Brake ließ in der Zeit von 1703 bis 1706 das Schloss Schieder durch den Tiroler Baumeister Joseph Falck errichten, sowie gleichzeitig einen terrassenförmigen Barockgarten anlegen. Die schlichte Architektur des Schlosses entpricht dem „niederländischen Klassizismus“, welcher die Architektur in Westfalen im 17. Jahrhundert betsimmte. In dieser Zeit was das Schloss im Besitz der lippischen Fürstenfamilie. Im Jahre 1918 gehen das Schloss Schieder sowie die Parkanlage an das Land Lippe über. In der Zeit von 1945 – 1968 unterhält die Deutsche Bahn ein Erholungsheim für Kinder im Schloss. Der ehemalige Barockgarten diente währenddessen als „Spielplatz“ für die Kinder. Danach erwirbt die Gemeinde Schieder Schloss und Schlosspark.

Der ehemals von Graf Rudolf zur Lippe-Brake angelegte Barockgarten wird ab 2006 nach Plänen aus dem 18. Jahrhundert wieder hergestellt und am 16.05.2009 offiziell eröffnet. Der gesamte, ca. 19 ha große Schlosspark ist seit 1999 als Gartendenkmal ausgewiesen und bietet ein eindrucksvolles Zeugnis 300-jähriger Gartengeschichte.